Die besten Methoden, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen

Wir werfen einen Blick darauf, wie man in seiner Wohnung die Luftfeuchtigkeit am besten erhöht und erläutern zunächst, ob man auch mit einfachen Hausmitteln die Feuchtigkeit entsprechend erhöhen kann. Da es beim Eingriff in das Raumklima zu gesundheitlichen Vorteilen, aber auch Problemen kommen kann, zeigen wir was unbedingt beachtet werden sollte.

Schnelle Luftbefeuchtung ohne Geräte

Wer kein Geld für eine Luftbefeuchtung ausgeben möchte und sofort die Luftfeuchtigkeit erhöhen möchte, kann beispielsweise feuchte Handtücher aufhängen oder über die Heizung legen. Die in den Handtüchern enthaltene Feuchtigkeit wird dann an den Raum abgegeben.

Leider ist dies eine nicht ganz optimale Lösung, auch das befeuchten der Vorhänge oder verkochen von Wasser in der Wohnung ist keine Dauerlösung. Um etwas nachzuhelfen, kann man aber zumindest seine ohnehin gewaschene Wäsche in den eigenen vier Wänden trocknen lassen, da dies die Luft etwas befeuchtet.

Es wird im Gegensatz zu einem Raumbefeuchter auch nur ein Bruchteil der Luftfeuchtigkeit abgegeben und das ist nicht genug um die Wohnung dauerhaft zu befeuchten.

Damit kann man sich kurzfristig behelfen, um die Raumluft aber entscheidend zu befeuchten kommt man leider nicht umhin sich ein entsprechendes Gerät zu kaufen.

Luftfeuchtigkeit erhöhen mit Pflanzen

Pflanzen sind eigentlich für das Raumklima eine sehr gute Sache, da viele Pflanzenarten dafür bekannt sind Giftstoffe aus der Luft zu absorbieren.

Die Luftfeuchtigkeit können sie allerdings nur geringfügig verbessern. So geben Pflanzen das aufgenommene Wasser zum einem guten Teil wieder an die Raumluft ab, jedoch erhalten sie höchstens einmal täglich oder noch seltener eine geringe Menge an Wasser, während Raumbefeuchter in der Lage sind, bei Bedarf, auch mehrere Liter am Tag an die Raumluft abzugeben.

Wer sich gerne mit Pflanzen umgibt kann mit mehreren Pflanzen durchaus gute Resultate erzielen, ein 20 m² benötigt dazu aber mindestens 3 Pflanzen. Bei extrem trockener Luft reichen aber auch diese nicht aus.

Es eignen sich also vornehmlich Pflanzen, die viel Wasser aufnehmen da diese auch entsprechend viel Feuchtigkeit an die Umgebung zurückgeben. Als Ideal gelten beispielsweise Zypergräser, wie der echte Papyrus.

Höhere Luftfeuchtigkeit durch richtiges Lüften

Häufig liegt eine niedrige Luftfeuchtigkeit an einem falschen Lüftungsverhalten. Wer an kälteren Tagen die Fenster länger gekippt hält, sorgt automatisch dafür dass die Luftfeuchtigkeit ins Freie entweicht. Damit sinkt logischerweise die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung deutlich ab.

Idealerweise sollte man mehrmals täglich seine Fenster weit öffnen. Dieses Stoßlüften sorgt für frische und gesunde Luft in der Wohnung, ohne dass die ganze Luftfeuchte entweicht.

Herrscht im Freien eine hohe Luftfeuchtigkeit, dann kann man natürlich länger und intensiver lüften und so die feuchtere Luft nach innen bringen. Häufig ist in der kalten Jahreszeit die Luft im Freien aber extrem trocken.

Luftfeuchtigkeit nach dem Baden oder Duschen nutzenLuftfeuchtigkeit erhöhen

Wenn nach dem Duschen oder Baden seine Badezimmertür öffnet, sorgt dafür dass sich die feuchte Luft auch auf andere Räume verteilt. Das Badezimmerfenster sollte dabei natürlich geschlossen bleiben.

Auch ein Aquarium kann die Luftfeuchtigkeit etwas erhöhen

Wer sich ein nach oben offenes Aquarium zulegt, kann sich nicht nur über mögliche Zierfische freuen, sondern erhält von dort auch etwas Luftfeuchte. Die abgegebene Luftfeuchtigkeit ist aber auch hier nicht besonders groß. Zudem erfordern Aquarien auch etwas Mühe, da diese öfters gereinigt werden müssen.

Helfen Zimmerbrunnen auch dabei die Luft im Raum zu befeuchten?

Zimmerbrunnen tauchen auf unserer Seite ganz zu Recht nicht auf, da die abgegebene Wassermenge für eine richtige Luftbefeuchtung meist viel zu gering ist. Zudem müssen diese Geräte sehr häufig gereinigt werden.

Lohnt sich die Anschaffung eines Raumbefeuchters wirklich?

Wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum 40 % unterschreitet, so lohnt sich die Anschaffung aus gesundheitlichen Gründen in jedem Falle. Auch den Möbeln und seinen Haustieren tut man in diesem Falle gutes.

Wer allerdings ohnehin ganzjährig in einem Raumklima oberhalb von 50 % Luftfeuchtigkeit lebt dem kann ein Befeuchter gar Schaden, denn dieser begünstigt, bei ohnehin hoher Feuchtigkeit in der Luft, die Bildung von Schimmelpilzen.

Woran erkenne ich, dass ich dem Raum Feuchtigkeit zuführen sollte?

Wenn nicht schon vorhanden, kauft man sich am besten einen genauen Hygrometer und misst den prozentualen Anteil der Feuchtigkeit in den einzelnen Zimmern.

Zudem kann man auf gewisse Anzeichen für ein zu trockenes Raumklima achten:

• trockene Haut, mitunter juckend
• schlechtere Konzentrationsfähigkeit
• vermehrter Staub
• vermehrte Infektanfälligkeit
• Wohlbefinden verschlechtert sich
• Gegenstände beginnen sich zu verformen
• Holz beginnt zu knacken
• Pflanzen gedeihen nicht mehr so gut

Welches Wasser eignet sich am besten für Raumbefeuchter?

Alle gängigen Modelle lassen sich mit normalem Leitungswasser betreiben. Mineralwasser sollte keinesfalls benutzt werden, da es die Verkalkung begünstigen kann. Natürlich lassen sich diese Geräte auch gut mit destilliertem Wasser betreiben.
Wer gerne einen Luftwäscher benutzen möchte, sollte dem Wasser alle paar Wochen ein spezielles Hygienemittel hinzugeben. So kann man jeden Tag einfach nur das Wasser auffüllen anstatt das Restwasser davor auszugießen.

Können Raumbefeuchter während der Nacht benutzt werden?

Leise Geräte können ohne Probleme in der Nacht betrieben werden, so hat man auch ein angenehmes Raumklima während der Nachtruhe.

Kann es zu einer Überfeuchtung der Räume kommen?

Wird an die Raumluft zu viel Feuchtigkeit abgegeben, so können die Räume in der Tat zu feucht werden. Deshalb sollte die Luftfeuchtigkeit auch stets mit einem Hygrometer überwacht werden. Manche Geräte verhindern durch ihre Bauweise ein überfeuchten allerdings automatisch.
Gerade in den Wintermonaten, durch die trockene Heizungsluft, ist aber in den meisten Räumen zu wenig Feuchtigkeit vorhanden.

Kann zu viel Luftfeuchtigkeit schädlich sein?

Wer für zusätzliche Luftfeuchtigkeit in trockenen Räumen sorgt, muss sich über ein zu viel an Luftfeuchtigkeit keine Sorgen machen. Wer allerdings feuchte Räume mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt, muss mit Schimmelbefall, verformten empfindlichen Gegenständen, Milben und auch Pilzbefall rechnen.
Deshalb ist es wichtig die Luftfeuchtigkeit nicht über 70 % (ideal sind bis zu 60 %) ansteigen zu lassen.

Ist eine Luftbefeuchtung sofort spürbar?

Bei den vorgestellten Geräten sollte sich die Feuchtigkeit in ihrem Raum schon innerhalb der ersten Stunde spürbar erhöhen. Vielfach ist jedoch der gesamte Raum ausgetrocknet, so dass in den ersten Benutzungstagen der Effekt etwas langsamer zum Tragen kommt, da erst auch die Gegenstände (wie Möbel, Böden, Kleidung, etc.) auf ein normales Feuchtigkeitsniveau gebracht werden müssen.

Duftstoffe machen die Luftbefeuchtung angenehmer

Insbesondere ätherische Öle lassen sich normalerweise problemlos dem Raumbefeuchter hinzufügen und verbreiten so einen angenehmen Duft. Dies kann insbesondere während einer Krankheit als angenehmer Effekt empfunden werden.